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Übergabe der Geschäfts-führung nach 25 Jahren P/Labor

Seit dem 1. Januar 2024 haben Beata Norden und Holger Prang die Geschäftsführung von P/Labor übernommen. Kirsten Lewandowski und Hauke Brauer, die beide dem Unternehmen seit über 25 Jahren angehören und 13 Jahre lang die Führungsspitze des Unternehmens bildeten, haben zum 31. Dezember 2023 ihre Aufgaben in der operativen Leitung abgegeben. Unter ihrer Leitung hat sich das P/Labor vom Local zum International Player entwickelt. Im Gespräch mit beiden schauen wir zurück und werfen einen Blick nach vorn.

 

Frau Lewandowski, Herr Brauer, wie fühlt es sich an, dass 25 Jahre P/Labor, eine so lange und intensive Zeit, nun zu Ende gegangen ist?

Kirsten Lewandowski: Selbstverständlich hat diese intensive und erfüllende Zeit sowohl das Unternehmen als auch mich geprägt. Mein Herz wird immer mit und für P/Labor schlagen. Das Ende einer Ära ist zugleich der Übergang zu einer neuen, in der ich zwar meine Rolle verändere, aber nicht meine Hingabe und Leidenschaft für das, was wir gemeinsam aufgebaut haben.

Hauke Brauer: Dem schließe ich mich an: Ich empfinde es nicht so, dass die P/Labor-Zeit nun zu Ende ist. Vielmehr fühlt es sich richtig an, diesem großartigen Unternehmen mit Beata und Holger zum richtigen Zeitpunkt einen Accelerator installiert zu haben. Es bleibt ein kleiner Seufzer, weil es auch zeigt, dass berufliche Performance sich verändert.

 

Wenn Sie einen Rückblick wagen, wie würden Sie Ihr Vierteljahrhundert P/Labor beschreiben?

Hauke Brauer: Charakterzeit. Die vergangene „Epoche“ war ein Füllhorn an Chancen, Herausforderungen, Impressionen und Erfahrungen. Ich habe daran mitwirken dürfen, passende Produkte zu entwickeln, die zu dem rasanten Wandel der Technologie passen. Ich hatte innerbetrieblich die Möglichkeit, Märkte zu identifizieren und schon damals mit den heute so populären Akronymen TAM SAM SOM (eine Methode, die Marktabschätzung in Geld oder Stück für Business-Pläne zu systematisieren und transparent zu machen) zu arbeiten. Wir haben als Technologieunternehmen das aufkommende Internetzeitalter, die Euro-Umstellung, die Evolution des Mobilfunks und diverse Herausforderungen der Märkte miterlebt. Das alles mit einem wachsenden Team und den damit einhergehenden Verantwortungen. Solch eine Zeit in einem Unternehmen zu erleben, prägt sehr.

 

Es ist immer wieder überwältigend, wenn man sich überlegt, wie stark und schnell sich die Welt durch neue Technologien in den letzten Jahrzehnten verändert hat …

Kirsten Lewandowski: Absolut. Für mich war die Zeit ebenfalls kurzweilig, herausfordernd, spannend – dazu vor allen Dingen unglaublich positiv. Denn bei aller Technik arbeiten wir mit Menschen. P/Labor hat ein tolles, hochprofessionelles Mitarbeiterteam und unsere Kunden sind fantastisch. So haben wir bisher für jedes Projekt und für jede spezielle Herausforderung mit unseren topaktuellen und praxisnahen Produkten und Dienstleistungen gemeinsam gute Lösungen finden können. Das alles war und ist sehr aufbauend und sorgt dafür, dass man zufrieden in und mit seinem Beruf ist – eigentlich das Schönste, was man über seinen Beruf sagen kann.

 

Galt das auch schon vor 25 Jahren oder anders gefragt: Welche Unterschiede kommen Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie P/Labor von damals mit heute vergleichen?

Kirsten Lewandowski: Hier möchte ich Deine Antwort von eben ergänzen, Hauke: Beim Blick auf die Anfänge wird mir der technologische Fortschritt bewusst. Früher lag unser Hauptaugenmerk auf der Hardwareentwicklung für TV-Röhrengeräte, während wir heute intensiv an der Entwicklung von interaktiven TV-Diensten und Apps arbeiten, die die Art und Weise, wie Menschen mit ihren TVs interagieren, neu definieren. Die P/Labor-Technologie hat sich also von der Hardware-Entwicklung und -Fertigung in eine Software-/App-Entwicklung zur TV-Steuerung gewandelt.

Hauke Brauer: Und das in einer Geschwindigkeit, die mich in ihrer Signifikanz immer wieder beeindruckt. Sowohl technologisch als auch in anderer Hinsicht: In der Kommunikation und der damit einhergehenden Erwartungshaltung, im veränderten Arbeitsmarkt und den zu berücksichtigenden Paramatern beim Aufbau und dem Umgang des Teams.

Kirsten Lewandowski: Mir fällt noch eine Sache ein, die mich persönlich besonders freut: der deutliche Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in der heutigen Unternehmensausrichtung. In den Anfangsjahren war dies vielleicht nicht so präsent, aber heute ist es ein essenzieller Teil unserer Identität. Diese Veränderungen spiegeln nicht nur den technologischen Wandel wider, sondern auch eine tiefere Verbundenheit mit Umweltbewusstsein und dem Streben nach nachhaltiger Innovation. Es ist erfüllend zu sehen, wie P/Labor nicht nur mit der Zeit geht, sondern sie auch aktiv mitgestaltet.

 

Wir sind schon sehr zum P/Labor von heute gekommen. Ich möchte nochmals den Blick zurück richten: Was waren die Highlights, gibt es Meilensteine?

Hauke Brauer: Es gab einige technologische Meilensteine, wie das Aufkommen der LCD-TVs oder IPTV und es gab so viele Highlights, die hier alle aufzuzählen unmöglich sind. Genannt sei die Zeit der intensiven, internationalen Kooperationen, die Projekte der Kreuzfahrtschiffe und der Stadien.

 

Was hat Sie in dieser Zeit angetrieben, welche Ziele haben Sie mit P/Labor verfolgt, Frau Lewandowski?

Kirsten Lewandowski: Meine treibende Kraft bei P/Labor war die Vision, nicht nur innovative Technologien zu schaffen, sondern auch das Wohlbefinden von Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Die Freude zufriedener Kunden und das Engagement für unsere Mitarbeiter waren nicht nur Geschäftsziele, sondern persönliche Anliegen. Unsere finanzielle Unabhängigkeit war nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern ermöglichte uns, unsere Visionen umzusetzen und auch nachhaltige Innovationen voranzutreiben. Uns war bewusst, dass Erfolg nicht auf Kosten der Umwelt gehen sollte. Daher verfolgten wir aktiv Ziele im Umweltschutz, indem wir nachhaltige Praktiken in unseren Arbeitsalltag und in unsere Produktionsprozesse integrierten.

 

Möchten Sie ergänzen, Herr Brauer?

Hauke Brauer: Ich hebe Kirstens Worte mal auf eine Metaebene: Der Antrieb war das Gefühl mit diesem Unternehmen immer neue Ziele erreichen zu können. Jedwedes Engagement hat ein Ergebnis generiert. Das hat Kraft gegeben und Motivation erzeugt.

 

Wie können wir uns P/Labor ohne Sie als prägendes Führungsduo vorstellen?

Hauke Brauer: P/Labor bleibt ein Unternehmen, das Märkte begeistern kann. Es wird eine neue Prägung geben, so, wie es auch die Märkte erfordern.

 

Was bleibt vom prägenden Führungsduo, Frau Lewandowski?

Kirsten Lewandowski: Ich denke, die DNA, die unsere Erfolge bisher geformt hat – Engagement, Teamgeist und die Bereitschaft, stets einen Schritt voraus zu sein – bleibt im Herzen des Unternehmens erhalten. Ich bin zuversichtlich, dass auch Frau Norden und Herr Prang diese Werte mit Leidenschaft weitertragen werden. Und ja, Hauke, die Zukunft von P/Labor wird von der gleichen Entschlossenheit und Innovationsfreude geprägt sein, die das Unternehmen seit seiner Gründung auszeichnen.

 

Die nächste Generation wurde zu Jahresbeginn in die Geschäftsführung berufen. Wie wichtig ist es, frühzeitig diesen Schritt zu gehen?

Kirsten Lewandowski: Grundsätzlich ist es für jedes Unternehmen wichtig, rechtzeitig an der Unternehmensnachfolge zu arbeiten. Nun war bzw. ist P/Labor in der besonders glücklichen Lage, ein erfahrenes, engagiertes und kompetentes Nachwuchsteam bereits in den eigenen Reihen zu haben.

Mit der frühzeitigen und direkten Umsetzung des Konzeptes „P/Labor – Next Generation“ kann das neue Führungsduo sofort aktiv werden, Entscheidungen treffen und den Erfolg des Unternehmens ohne Zeitverlust vorantreiben.

Hauke Brauer: Es ist die einzig sinnvolle Möglichkeit, um Nachfolgern ihre Chancen zu wahren, das Unternehmen nach vorne zu gestalten. Verzögert man diese Schritte, reduziert es die Kräfte und auch die Motivation der potentiellen Nachfolger in den eigenen Reihen.

 

Bei P/Labor wurde nicht verzögert. Das neue Führungsduo hat zum 1. Januar 2024 motiviert die Verantwortung übernommen. Was wünschen Sie der neuen Geschäftsführung Beata Norden und Holger Prang?

Hauke Brauer: Harmonie. Kaum etwas ist belastender als Disharmonie. Und selbstverständlich Akzeptanz. Innerbetrieblich wie auch von den Märkten.

Kirsten Lewandowski: Ich wünsche Frau Norden und Herrn Prang viel Freude bei den anstehenden Aufgaben, Mut für Innovationen, viel Erfolg und immer ein starkes Mitarbeiterteam an ihrer Seite.

 

Wie geht es bei Ihnen weiter? Planen Sie, sich weiter bei P/Labor einzubringen?

Kirsten Lewandowski: Ich werde als Prokuristin bei P/Labor sowohl Frau Norden im Bereich Finance und Personal, als auch Herrn Prang im Bereich Vertrieb in beratender Funktion flankieren, worauf ich mich sehr freue.

 

Bleiben auch Sie P/Labor in anderer Funktion erhalten, Herr Brauer?

Hauke Brauer: Die vergangenen 25 Jahre haben in mir eine Expertise wachsen lassen, die ich dem ganzen Team und auch der neuen Geschäftsleitung zur Verfügung stelle. Ich möchte allerdings in meinem (beruflichen) Leben auch etwas von der Erfahrung, die ich gesammelt habe, einem anderen Sektor zur Verfügung stellen. Daher werde ich mich der regionalen Wirtschaftsförderung und dem Technologietransfer in Schleswig-Holstein widmen.

 

Eine persönliche Frage zum Abschluss: Welche Rolle spielt ein TV bei Ihrem Hotel-Aufenthalt?

Kirsten Lewandowski: Als reines Fernseh-Empfangsgerät eher eine untergeordnete Rolle, aber unverzichtbar als konnektives intelligentes Display, um z.B. meine eigenen Contents und Streamingdienste darzustellen und aufrufen zu können. Und als Informations-Medium, um mich über Hotel und Umgebung zu informieren.

Und für Sie, Herr Brauer?

Hauke Brauer: Ich möchte bei einem Hotel-Aufenthalt spüren, dass der Gastgeber Wohlgefühl im Detail bietet. Dazu gehört auch ein gepflegt funktionierendes TV-Gerät. Gerne natürlich mit einem guten Funktionsumfang.

Ich danke Ihnen herzlich für das angenehme Gespräch und wünsche Ihnen für Ihre persönliche wie berufliche Zukunft alles Gute!

Das Interview führte Olaf Ernst (Marketing P/Labor)